GlaubenssÀtze und das innere Erleben
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Wie entstehen GlaubenssĂ€tze und warum wirken sie bis heute?Â
Es gibt Situationen im Leben, in denen sich etwas wiederholt, obwohl sich im AuĂen lĂ€ngst viel verĂ€ndert hat. Begegnungen fĂŒhlen sich vertraut an, Muster tauchen erneut auf, bestimmte GefĂŒhle kommen immer wieder, selbst wenn der Kopf versucht, dafĂŒr eine ErklĂ€rung zu finden. Oft geht es nicht darum, dass etwas ĂŒbersehen wurde. Es geht darum, dass etwas im Inneren noch gesehen werden möchte. Etwas, das frĂŒher entstanden ist und heute noch wirkt. Genau hier beginnt der Raum der GlaubenssĂ€tze.
Wie entstehen GlaubenssĂ€tze aus frĂŒhen Erfahrungen?
Viele GlaubenssĂ€tze entstanden in Momenten, die damals zu groĂ waren, zu schmerzhaft, zu still oder zu einsam. Situationen, in denen ein Kind etwas fĂŒhlte, das es nicht tragen konnte, weil niemand da war, der es gesehen oder gehalten hat. In solchen Momenten entstand ein innerer Satz, der Halt geben sollte. Ein Satz, der bedeutete: So ĂŒberlebe ich das. So bleibe ich sicher. So bleibe ich verbunden. Dieser Satz wurde mit einem GefĂŒhl verknĂŒpft und hat sich wie eine Wahrheit eingeprĂ€gt. Auch wenn die Erinnerung verschwunden ist, lebt der Satz weiter im Körper, in der Stimme, in der Haltung und in der Art, wie Beziehungen erlebt werden.
Wie prÀgen unbewusste GlaubenssÀtze das heutige Empfinden?
GlaubenssÀtze wirken nicht wie bewusste Entscheidungen. Sie wirken eher wie Echo-Spuren, die sich durch das Leben ziehen. Sie zeigen sich in Reaktionen, die schneller kommen als der Gedanke. Sie zeigen sich,
† wenn Anpassung zur Gewohnheit wird,
† der RĂŒckzug leichter fĂ€llt als das Aussprechen,
† die eigene Wahrheit eher im Hintergrund bleibt.
Das Leben erinnert an Stellen, die noch keinen Abschluss gefunden haben. Nicht als Strafe, sondern als Hinweis darauf, dass etwas in einem selbst darauf wartet, erkannt zu werden.
Warum wiederholen sich bestimmte Muster im Laufe des Lebens?
Jeder Mensch nimmt aus derselben Situation etwas anderes mit. FĂŒr den einen entsteht der Satz âIch bin schuld.â FĂŒr einen anderen entsteht âIch muss mich schĂŒtzen.â FĂŒr einen dritten entsteht âIch darf mich zeigen.â GlaubenssĂ€tze sind individuell, weil das innere Erleben individuell war.
SpĂ€ter im Leben entstehen neue SĂ€tze, etwa in Phasen von Verletzung, Verlust oder Ăberforderung. Doch alle diese SĂ€tze versuchen, Bedeutung herzustellen. Sie versuchen, Ordnung in etwas zu bringen, das damals keinen Raum hatte. Und so wiederholen sich Situationen, nicht weil das Leben ungerecht wĂ€re, sondern weil das Innere versucht, etwas zu vollenden, was damals nicht möglich war.
Wie zeigen sich alte GlaubenssÀtze im Körper und im Alltag?
Ein alter Satz zeigt sich nicht nur als Gedanke. Er lebt
† der Körpersprache,
† der Atmung,
† im RĂŒckzug,
† in ErklÀrungen,
† in Unsicherheit
† und in ĂŒberdeutlicher StĂ€rke.
Er zeigt sich in Beziehungen, besonders dort, wo Kontrolle, Distanz oder Ăberforderung im AuĂen auftauchen. Dann wird sichtbar, wie schnell sich alte Muster melden. Diese Reaktionen sind keine SchwĂ€che. Es sind Erinnerungen, die nach Abschluss suchen. Genau deshalb ist es wertvoll, nicht nur auf die Situation zu schauen, sondern auf das, was das Innere daraus gemacht hat.
Wie lassen sich innere SĂ€tze erkennen, die heute noch wirken?
Ein neuer Umgang beginnt dort, wo der alte Satz gesehen wird. Dort, wo das frĂŒhere Erleben einen neuen Halt bekommt. Heute darf ein Nein ausgesprochen werden, auch ohne BegrĂŒndung. Heute darf Sicherheit in sich selbst entstehen, auch wenn jemand im AuĂen es nicht versteht. Heute darf ein eigener Platz eingenommen werden, auch wenn der alte Satz lange etwas anderes gesagt hat. Ein Glaubenssatz ist kein Urteil. Es ist ein Satz, der einmal wichtig war. Und weil er geglaubt wurde, wurde er zur inneren Wahrheit. Doch jeder Glaubenssatz kann sich wandeln. Diese Wandlung beginnt dort, wo er erkannt wird.
Welche Rolle spielen Bindung und innere Erfahrung bei der Entstehung von GlaubenssÀtzen?
GlaubenssĂ€tze entstehen nicht im Verstand. Sie entstehen im Nervensystem, im Erleben und in Bindungen. Deshalb reicht ein positiver Gedanke nicht aus. Ein Satz löst sich dort, wo das GefĂŒhl dahinter einen neuen Boden findet. Dort, wo der Körper versteht, dass heute etwas möglich ist, was damals fehlte. Wenn ein alter Satz sich wandelt, verĂ€ndert sich die Selbstwahrnehmung. Das Ă€uĂere Erleben bekommt einen neuen Klang. Beziehungen bekommen eine neue Tiefe. Und ein innerer Platz wird frei, der bisher von alten Mustern besetzt war.
Was verÀndert sich, wenn ein Glaubenssatz sich wandelt?
Was im Inneren erkannt wird, wird im AuĂen spĂŒrbar. Was im Körper Sicherheit findet, wird im Alltag sichtbar. Ein alter Satz muss nicht bleiben. Er darf sich verĂ€ndern. Er darf seinen Platz abgeben. Und das beginnt oft in einem Raum, der dafĂŒr gemacht ist â in einem EinzelgesprĂ€ch oder in einem unterstĂŒtzenden Gruppenraum, in dem das eigene Erleben sichtbar werden darf, ohne bewertet zu werden.
Deine Entscheidung â deine Freiheit
đžÂ du glaubst, wird fĂŒhlbar.
đžÂ du fĂŒhlst, wird erlebbar.
đžÂ was du erkennst, darf sich wandeln.
Sei herzlich eingeladen jeden Mittwoch am Zoom âWandel im Herzen der Wocheâ teilzunehmen. Auch Einzelsitzungen sind möglich:
đž Â fĂŒr deinen Weg
đž Â fĂŒr deine Wahrheit
đžÂ fĂŒr deine innere Freiheit.
GlaubenssĂ€tze heiĂen so, weil du sie glauben kannst oder auch nicht.
Du darfst wÀhlen.
Ich freue mich auf dich. Deine Bettina

Verfasst von Bettina
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